Trucks

In Kooperation mit verschiedenen entwicklungspolitischen Organisationen entwickelte der VNB (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen) mehrere Ausstellungstrucks. Im Innenraum sind die Auflieger mit begehbaren, interaktiven Themenausstellungen bestückt, die sich insbesondere an Jugendliche wenden. Die Trucks tourten durch Europa und machten zum Beispiel auf Plätzen und an Schulen Station.
Die Außengestaltung wurde von KoPra e.V. entworfen und umgesetzt.
Künstler*innen: Karsten Meier, José Seoane, Susanne Hesch

Clandestino Illegal – Labyrinth Europa 2000
Die mobile Ausstellung bietet die Möglichkeit, den Komplex Flucht, Fluchthintergründe und Migration sowie die Situation von Menschen ohne Papiere in Europa zu erleben und kennenzulernen. Konkreter Schwerpunkt sind die Fluchtbewegungen von Marokko nach Spanien. Als begehbare Collage bietet die Ausstellung den Betrachter*innen einen Rundweg, geführt von einem 20-minütigen Hörspiel. In mehreren Stationen werden Situationen im offenen Boot, am Strand in einem fremden Land ohne Papiere, bei der illegalen Arbeit auf den Tomatenplantagen und bei rassistischen Angriffen dargestellt.


Labyrinth Fluchtweg 2003
Die Ausstellung thematisiert den Komplex Flucht anhand der Geschichte von zwei Kurden, die sich mit Hilfe eines Fluchthelfers auf der Flucht nach Deutschland befinden. Die Angst vor Folter in ihrem Land und die Hoffnung auf Asyl in Deutschland ist ein Schicksal, das sie mit tausend anderen teilen. Sie werden mit komplizierten Behördenverfahren und Nazis konfrontiert und leben in Ungewissheit über ihre Zukunft.
Die Flucht – die Grenze – Festung Europa – die Anhörung – die Bedrohung – die Abschiebung – die Hoffnung.


GLOBAL. FAIR 2003
Eine andere Welt ist möglich. Die Ausstellung global. fair macht die Auswirkungen der Globalisierung – besonders – für die Menschen in den Ländern des Südens zum Thema. Die Besucher*innen begeben sich am Bespiel von Orangen auf den Weg eines Produktes vom Anbau bis zur Vermarktung.


AIDS 2004
Dieser Truck wurde im Auftrag des Internationalen Katholischen Hilfswerks missio im Rahmen der Kampagne Aids & Kinder konzipiert. Dabei sollte insbesondere die Situation in Afrika betrachtet werden. Hier leiden besonders viele Kinder unter der Pandemie. Sie werden zu Waisen oder kommen selbst infiziert zur Welt. Die Ausstellung ermöglicht hiesigen Jugendlichen am Beispiel eines Jungen aus Südafrika und eines Mädchens aus Uganda einen Einblick in die Lebenswelt ihrer afrikanischen Altersgenossen, der sie mit den Folgen von HIV/Aids konfrontiert, aber auch Wege aufzeigt, wie man der Krankheit entgegen treten kann. Die Jugendlichen sind auch herausgefordert, sich mit Fragen der eigenen Sexualität und des persönlichen Schutzes vor Aids auseinander zu setzen sowie mit der Frage der Solidarität mit Aids-Kranken.